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Johannes Vogl (*1981) baut aus alltäglichen Dingen recht eigensinnige Skulpturen und Maschinen. Die Gegenstände sind äußerlich kaum verändert. Die Ästhetik der Arbeiten ist dem Material entsprechend meist rau, grob belassen und unpoliert. Was diese Dinge tun und wie sie funktionieren, ist jedoch neu: Die Gegenstände und Apparate, die eigentlich den Menschen im Alltag dienen, erfüllen nun keine sinnvollen Aufgaben mehr, sondern befinden sich in endlosen Loops und monotonen Selbstgesprächen. Der Ausstellungstitel Machinery Misfits charakterisiert die Arbeiten als maschinelle Außenseiter, als Sonderlinge, die ihren eigenen Regeln folgen. Das Verhältnis von Mensch und Skulptur, Subjekt und Objekt, Beobachter und Beobachtetem verschiebt sich zugunsten der Dingwelt. Die Objekte sind nicht mehr nur passive Gebrauchsgegenstände, sondern entwickeln eine sonderbare Eigendynamik und innere Logik.
Das Kunstpalais präsentierte Johannes Vogls erste institutionelle Einzelausstellung, die einen Schwerpunkt auf die Werke der letzten drei Jahre legte. Für die Ausstellung schuf der Künstler zwei neue Arbeiten, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Ergänzend zur Ausstellung erschien dieser umfangreiche Katalog mit zahlreichen Abbildungen, Installationsansichten kunsthistorischen Texten und einem ausführlichen Interview mit dem Künstler.