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Houdeks Malereien und Zeichnungen, Collagen, Gouachen und Filme sind nach geometrischen Grundprinzipien ausgerichtet. [...] Eine spezielle malerische Technik, die eine Überlagerung zahlreicher Farbschichten vorsieht, bis eine Bildkomposition den Vorstellungen des Künstlers entspricht, verleiht den Gemälden einen objekthaften Charakter. Ein Spiel mit Licht- und Schatteneffekten, durch die eine Tiefenwirkung erzielt wird, trägt zu dieser Plastizität bei. Auch wenn die Kompositionen in seinen Werken durch geometrische Formprinzipien des gegenwärtigen Alltags bestimmt werden, sind Anklänge von Ideen historischer Vorläufer, zum Beispiel des Konstruktivismus, und ihre Aneignung in neue Sinn- und Wahrnehmungszusammenhänge unverkennbar.
"Als Folge sind auf meinen Bildern schrittweise mehrere Schichten von Malmaterial entstanden, eigentlich Überreste von den vorherigen Gemälden, die mir nicht gelungen sind. Entweder gefiel mir die Komposition nicht, oder der Duktus passte nicht, sodass ich den ersten, dritten, manchmal auch den fünften Entwurf intensiv übermalte. Dadurch sind die vorherigen Schichten zu vollwertigen Teilen des Bildes gworden. Es sind gewissermaßen Torsi und Mementos. Durch den Prozess der Übermalung und Zerstörung werden mir die Substanz und der Inhalt dessen bewusst, was ich male."