Böse Clowns _reloaded
Die internationale Gruppenausstellung widmet sich genau dieser beunruhigenden Figur, die in letzter Zeit eine ‚unheimliche‘ Karriere gemacht hat. (Böse) Clowns tauchen heute in den unterschiedlichsten Kontexten auf: in der (Anti-)Werbung, im politischen Aktivismus, in Fernsehserien, in Horror- und Hollywoodfilmen, in der Popmusik und in der zeitgenössischen Kunst. Der maskierte Spaßmacher bringt uns zum Lachen – welches uns aber sehr schnell im Halse stecken bleibt: „There‘s Nothing Funny About a Clown in the Moonlight“ (Lon Chaney).
Das Kunstpalais vereint in seinen Räumen künstlerische Positionen, die sich aus unterschiedlichen Richtungen der Figur des (bösen) Clowns nähern. Neben Malerei, Skulptur und Fotografie werden eigens für die Ausstellung produzierte Installationen und Performance-Dokumentationen gezeigt. Ergänzt wird diese Vielfalt durch Exponate aus Populärkultur, Film, Musik und politischem Aktivismus.
Anlässlich des Internationalen Comic-Salons Erlangen widmet sich die Ausstellung in einem eigenen Kapitel zudem auch der vielseitigen Geschichte einer besonders schillernden bösen Clowns-Persönlichkeit: dem Joker, Gegenspieler von Batman – grünhaarig, dauergrinsend und mit psychopathischen Zügen.
Teilnehmende Künstler*innen:
Anonymous, Marion Auburtin (FR), Beni Bischof (CH), Barbara Breitenfellner (AT), The Cacophony Society (US), Jake and Dinos Chapman (GB), Deichkind (DE), Birgit Dieker (DE), Guerrilla Girls (US), Uwe Henneken (DE), Insane Clown Posse (US), Joker, Killer Klowns from Outer Space (US), Krusty, Jani Leinonen (FI), Erwin Olaf (NL), Pennywise, Der Plan, Abner Preis (IL), The Residents (US), Claus Richter (DE), Pussy Riot (RU), Ronald McDonald, Roee Rosen (IL), Aura Rosenberg (US), Cindy Sherman (US), SUPER A, Jeffrey Vallance (US)
Böse Clowns wurde 2014 – 15 vom HMKV in Dortmund produziert und dort erstmals gezeigt, nach einer Idee und kuratiert von Dr. Inke Arns.
Böse Clowns_reloaded im Kunstpalais wurde von Amely Deiss und Milena Mercer kuratiert.
Die Auswahl zur Cacophony Society wurde von Marie Lechner (Paris) und der Raum zur Figur des Jokers von Herbert Heinzelmann (Nürnberg) kuratiert