Ausstellung-Detailseite

06.05. – 24.09.2017

Vladimir Houdek. Resonanz

Geometrische Körper scheinen im Raum zu schweben, ihr Hell-Dunkel, der Glanz und die Schatten erinnern an blankpoliertes Metall oder Computergrafiken. Die Bilder von Vladimír Houdek (*1984 in Nové Město na Moravě, Tschechien) ziehen den Betrachter durch ihre Widersprüchlichkeit an. Die plastisch wirkenden Formen werden in ihrer inneren Logik sowie malerischen Präzision gebrochen und sind Ergebnis komplexer Kompositionen und ausgefeilter Maltechniken.

Houdeks Arbeiten entstehen aus flächigen Überlagerungen, die im Auge des Betrachters Räume bilden. Ursprünglich als Lösung für nicht gelungene Teile des Bildes gedacht, hat er diese Technik zum Prinzip erhoben. Dieses findet sich auch in seinen Collagen, Zeichnungen, Gouachen und Filmen wieder. In Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus, Dada und Op-Art erreicht Houdek jedoch eine zeitgenössische Ästhetik, die gegenwärtige Stadtbilder, Werbegrafiken und die digitale Welt verhandelt.

Für jede seiner Ausstellungen setzt er sich mit den Räumen vor Ort auseinander. So hat er nach einem Besuch des Kunstpalais auch für seine Einzelausstellung in Erlangen neue Gemälde angefertigt, die dennoch seine unverkennbare Handschrift tragen. In Kooperation mit dem Kunstpalais stellt Vladimír Houdek zusammen mit der Choreografin Hana Polanská Turecková den letzten Teil seiner filmischen Trilogie fertig, der bei uns seine Premiere feiert.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Overbeck Gesellschaft Lübeck, dem Mönchehaus Museum Goslar und der Tichy Ocean Foundation, Prag.

 

Abb.: Vladimír Houdek, Ohne Titel, Gouache und Acryl auf Leinwand, je 60 × 50 cm, Installationsansicht Kunstpalais, Erlangen, © Vladimír Houdek, Courtesy Polansky Gallery, Prag, Foto: Kilian Reil

 

Vernissage: 05.05.2017
zurück