16 Siebdrucke, Städtische Sammlung Erlangen
In ihren Illustrationen verbindet Diana Ejaita ihr nigerianisches und italienisches Erbe in erzählerischen Silhouettenbildern. Ihre kontrastreichen Arbeiten mit den weichen und lebendigen Mustern zierten bereits die Titelseiten von The New Yorker und der New York Times. In der 2022 im Kunstpalais gezeigten Gruppenausstellung Long Distance Call. Das Operndorf Afrika im Kunstpalais war Ejaita als ehemalige Residenzkünstlerin des Operndorf Afrika beteiligt und präsentierte eine Auswahl ihrer Grafiken in einer großen, tapetenartigen Wandinstallation. Die 16 Drucke Bodies, Tales and Landscapes sind eine Fortsetzung dieser Arbeiten.
Die Motive für die verschiedenen Illustrationen sind inspiriert von westafrikanischen Erzählungen und Märchen, die Ejaita während ihres Aufenthalts in Burkina Faso sammelte, aufzeichnete und sich von den Menschen vor Ort erzählen ließ. Es sind Geschichten, in denen das Überleben ihrer Protagonist*innen von der Kenntnis der magischen und spirituellen Welt abhängt, von der Fähigkeit den Geist und Körper in etwas anderes zu verwandeln, um so ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
"Eine Wunde öffnete sich genau in der Mitte ihres Rückens, zwischen ihren Schultern auf der faltigen alten Haut. Beim Näherkommen vergrößerte sich die Wunde, wurde breiter und breiter. Die Wunde wurde zu einem Durchgang. Es war möglich, in die Wunde einzutreten - sie war eine Tür zu einer anderen Welt, einer verborgenen Dimension."
(Burkinisches Märchen)