Laser Papierschnitt auf festem, gebleichtem Karton, 80 x 60 cm, gerahmt, Ed. 40/50, Städtische Sammlung Erlangen
Die Scherenschnitte von Sonja Yakovleva sind filigran, kontrastreich und vollgepackt mit Inhalt. In ihnen erzählt Yakovleva mehrdeutige Geschichten, in denen Machtverhältnisse, Sexualität und Selbstbestimmung verhandelt werden – und das mit einem Fokus auf starke und selbstbestimmte Frauenfiguren. Yakovlevas Figuren bewegen sich dabei stets zwischen Selbstsexualisierung, feministischer Ermächtigung und Objektivierung. Als Vorlage für ihre Arbeiten dienen dabei mitunter Pornobilder und -videos, aber auch Motive der Kunstgeschichte sowie Inhalte der Online- und Populärkultur.
Auch der Scherenschnitt Pool Party steht ganz im Zeichen feministischer Ermächtigung. Selbstbewusste Frauen dominieren die Handlung und stehen als Sinnbild für die weibliche sexuelle Selbstermächtigung.
Jacqueline Roscher und Nora Wolf