Ausstellung-Detailseite

20.06. – 02.08.2009

Heinrich Kirchner. Lebenszeichen

Der in Erlangen geborene Heinrich Kirchner (1902-1984) zählt zu den Künstlern der „verlorenen Generation". Als 1937 eine seiner Skulpturen durch die Reichskammer der bildenden Künste beschlagnahmt wurde, fühlte er sich und sein Werk bedroht und zog sich aus dem offiziellen Kunstbetrieb zurück. In der Nachkriegszeit schenkte die kunstinteressierte Öffentlichkeit vor allem den abstrakten Stilrichtungen Beachtung, die aus den USA nach Europa gelangten. Hier wollte sich Heinrich Kirchner nicht anschließen. Er konzentrierte sich auf die Fortsetzung seines eigenen Weges und blieb - wie viele seiner Weggefährten - der Gegenständlichkeit treu.

Die Ausstellung zeichnet anhand ausgewählter Exponate die künstlerische Entwicklung Kirchners nach. Beginnend mit Werken aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts macht sie seine Suche nach einer neuen figurativen Formensprache anschaulich, die vor allem in seinem Spätwerk eine iconhafte Eindringlichkeit erlangte.

Vernissage: 19.06.2009
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